Wunde Brustwarzen
Wunde Brustwarzen und Brüste treten meist bei Frauen auf. Stillen, Schwangerschaft und hormonelle Schwankungen führen häufig zu Brustschmerzen und Schmerzen den Brustwarzen. Zu den Schmerzen können auch Juckreiz und trockene Haut hinzukommen.
Dieser Leitfaden hilft dir, die Ursache deiner wunden Brustwarzen zu verstehen und zeigt, wie du wunden Brustwarzen vorbeugen und sie ganz einfach zu Hause behandeln kannst.
Wunde Brustwarzen und Stillen
Empfindliche Brustwarzen beim Stillen sind ganz natürlich. Es gibt viele Gründe, warum du während der Stillzeit an empfindlichen, schmerzhaften oder geschwollenen Brustwarzen leidest. Die häufigsten Gründe für wunde und/oder geschwollene Brustwarzen beim Stillen sind unter anderem:
- Falsches Anlegen
- Falsche Stilltechnik – dies kann dazu führen, dass dein Baby zu stark saugt.
- Dein Baby hat ein Zungenbändchen
- Dein Baby ist eventuell krank oder zahnt und versucht, sich durch Stillen zu beruhigen. Wenn du bemerkst, dass dein Baby beim Stillen in die Brustwarzen beißt, ist das oft ein Zeichen dafür, dass es zahnt und versucht, sich mit einer Gegenmaßnahme wie Beißen oder Kauen Erleichterung zu verschaffen.
Auch die Pflege der Brustwarzen während des Stillens kann eine Rolle spielen. Empfindliche Brustwarzen können leicht austrocknen, wenn du sie mit Seife wäschst. Seifen und Shampoos können der Haut und den Brustwarzen die natürlichen Fette entziehen, die für die Pflege der Haut sorgen.
Verwende zur Beruhigung deiner Brustwarzen Muttermilch, jedoch nur deine eigene. Alternativ gibt es babyfreundliche Produkte wie den Multi-Mam Balsam Protect oder die Multi-Mam Kompressen. Diese sind so konzipiert, dass sie die trockene Haut beruhigen und die Schutzbarriere um die Brustwarzen stärken, um den natürlichen Heilungsprozess zu unterstützen.
Hefepilzinfektion/Soor in der Stillzeit
Hefepilzinfektionen oder Soor treten auf, wenn Candida albicans, in warmen, feuchten Bereichen des Körpers wächst. Das kann sogar deine Brustwarzen einschließen, was während der Stillzeit häufig vorkommt.
Bei Soor kommt es häufig zu Schmerzen und Wundsein im Bereich der Brustwarze. Zu den weiteren Symptomen von Soor im Bereich der Brustwarze gehören:
- Brennen
- Juckreiz
- Empfindlichkeit
- Schmerzen „hinter“ der Brustwarze
- Glänzende oder entzündete Haut
- Trockene, schuppige Haut
- Rissige Brustwarzen
Beuge Hefepilzinfektionen an den Brustwarzen vor, indem du deine Brustwarzen sauber und trocken hältst. Das bedeutet, dass du lockerere Kleidung tragen solltest. Wenn du dennoch enge Kleidung oder BHs trägst, solltest du diese regelmäßig wechseln.
Wunde Brustwarzen und Schwangerschaft
Die Brüste werden während der Schwangerschaft größer. Das ist völlig normal und gehört dazu. Die Laktation, d.h. der Prozess, den dein Körper durchläuft, um Muttermilch zu bilden, beginnt etwa in der 16 Schwangerschaftswoche. Während dieser Zeit wirst du erste Veränderungen spüren. Das kann auch bis nach der Geburt anhalten, denn da kommt die Milchprodduktion erst so richtig in Gang.
Wenn du schwanger bist, sind Wachstumsschmerzen oder vergrößerte, juckende oder empfindliche Brustwarzen absolut normal. Genauso wie sich hormonelle Veränderungen während des Menstruationszyklus auf die Brüste auswirken können, haben sie auch während der Schwangerschaft Auswirkungen auf Brust und Brustwarze. Dies ist auf den höheren Gehalt an Progesteron und Östrogen zurückzuführen.
Verwende warme Kompressen, um die Schmerzen zu lindern
Wunde Brustwarzen und hormonelle Veränderungen
Ein Grund für Brustwarzenschmerzen können neben Schwangerschaft und Stillzeit auch weitere hormonelle Veränderungensein, vor allem, wenn sie nur kurz anhalten und immer zur gleichen Zeit in deinem Zyklus auftreten. Beispielsweise kannst du während des Eisprungs Schmerzen in den Brustwarzen verspüren. Vielleicht bemerkst du auch, dass sich deine Brüste größer anfühlen, während die Brustwarzen hart sind und schmerzen. Wenn hormonelle Schwankungen der Grund dafür sind, dann liegt das an einem Anstieg von Östrogen und Progesteron.
Der Menstruationszyklus ist nicht der einzige Grund für empfindliche Brustwarzen. Weitere Gründe können die Menopause oder Medikamente sein, die deine Hormone beeinflussen.
Alltägliche Ursachen für wunde Brustwarzen
Es gibt viele Gründe, warum du wunde Brustwarzen haben kannst. Die Mehrheit der davon sind unbedenklich und kein Grund zur Sorge. Die meisten Ursachen lassen sich entweder leicht vermeiden oder schnell behandeln.
Wenn der Schmerz aber anhält und du nicht weißt was die Gründe dafür sind,, wende dich an deinen Hausarzt/deine Hausärztin oder an deinen Gynäkologen/ deine Gynäkologin.
Scheuern
Einer der Hauptgründe, warum du einen stechenden Schmerz verspürst, kann scheuern sein. Wenn du Kleidung aus einem kratzenden oder synthetischen Material trägst, kann dies zu Reibung und Reizungen an den Brustwarzen führen. Das wiederum führt ohne die richtige Vorbeugung zu wunden Brustwarzen. Vermeide die Ursachen und verwende eine Brustwarzencreme, um deine Brustwarzen zu beruhigen und zu schützen, während sie heilen.
Hautallergie
Leichte Hautallergien, auch als Kontaktdermatitis bekannt, können sich auf die Brustwarzen ausweiten. Die Brustwarzen sind empfindlicher als andere Körperstellen und daher anfälliger. Wenn deine Brustwarzen jucken, trocken oder wund sind versuche herauszufinden woran das liegt. Hast du kürzlich das Waschmittel gewechselt? Oder sind deine Brustwarzen mit einem neuen Material in Berührung gekommen sind? Versuche dann für die Zukunft diese Allergene zu meiden.
Ekzeme
Etwa 2,4 % der Bevölkerung leiden an einem Ekzem. Ekzeme treten typischerweise an den Händen und Armen auf, können aber überall am Körper vorkommen, auch an deinen Brustwarzen. Ekzeme jucken zwar in erster Linie, können sich aber auch als wunde Brustwarzen äußern. Eine topische Creme kann helfen, die Reizung zu reduzieren.
Kaltes oder trockenes Wetter
Kalte Temperaturen und trockenes Wetter können deine Haut austrocknen. Wenn trockene Haut nicht behandelt und gepflegt wird, kann sie schuppen und sogar reißen. Rissige Haut kann zu Wundsein, Reizungen und weiteren Problemen führen. Trockene Haut kann jeden Teil des Körpers betreffen, auch die Brustwarzen. Verwende im Winter eine Feuchtigkeitspflege zum Schutz der Hautbarriere. Das hilft um Trockenheit und wunde Brustwarzen zu vermeiden.
FAQs zu wunden Brustwarzen
Wie kann ich meine wunden Brustwarzen behandeln?
Es gibt viele Möglichkeiten, wunde Brustwarzen zu behandeln. Schütze die Hautbarriere mit einem Brustwarzenbalsam wie Multi-Mam Balsam Protect oder einer Kompresse wie Multi-Mam Kompresse. Beide Produkte sind hervorragend geeignet, um wunde Brustwarzen zu pflegen. Trage geeignete Kleidung, die nicht scheuert oder deine Haut reizt, und vermeide es, deine Brustwarzen weiter zu reizen, bis sie abgeheilt sind.
Ist es normal, wunde Brustwarzen zu bekommen?
Jeder kann irgendwann einmal wunde Brustwarzen bekommen. Wenn du besonders empfindliche Brustwarzen hast, kann es sein, dass deine Brustwarzen häufiger wund sind.
Verhindert das Eincremen wunde Brustwarzen?
Eine Feuchtigkeitspflege kann helfen, das Wundscheuern zu minimieren.
Warum fühlen sich meine Brustwarzen nach dem Duschen trocken an?
Seife und Shampoo können der Haut ihre natürlichen Öle entziehen. Wenn du empfindliche Brustwarzen hast oder stillst, kann dies deine Brustwarzen austrocknen. Trockene Brustwarzen können reißen und sich wund anfühlen. Wasche deine Brustwarzen nur mit Wasser. So werden die natürlichen Ölen, die dein Körper produziert, geschützt.
Wie kann ich die Trockenheit meiner Brustwarzen reduzieren?
Wenn deine Brustwarzen trocken sind, empfehlen wir Multi-Mam Balsam Protect, um deine trockenen Brustwarzen zu beruhigen und zu schützen. Es handelt sich dabei um einen Balsam auf Basis pflanzlicher Öle, der die Haut weich hält. Andere Lösungen sind Lanolin-Salbe oder eine Behandlung mit kolloidalem Hafermehl.
Wie kann ich ein Scheuern der Brustwarzen verhindern?
Mit einem Balsam wie Multi-Mam Balsam Protect kannst du ein Wundscheuern an den Brustwarzen verhindern. Trage außerdem lockere und bequeme Kleidung, um eine Reibung zu verringern.
Links und Quellen
- https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666328720300559#!
- https://europepmc.org/article/med/16127520
- https://www.jameslindlibrary.org/wp-data/uploads/2014/07/Gunther_M_19451.pdf
- https://connect.springerpub.com/content/sgrcl/4/3/106.abstract
- https://search.proquest.com/openview/d2a13fb39b9ee831c5c8647113ec5989/1?pq-origsite=gscholar&cbl=39586
- https://www.bmj.com/content/374/bmj.n1628.abstract