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Wochenbettbetreuung

Die Wochenbettbetreuung ist ein wesentlicher Bestandteil der Geburtsvorbereitung. Die Zeit der Umstellung und Heilung nach der Geburt erfordert eine sorgfältige Planung und kann sogar als viertes Trimester angesehen werden. Dein Körper wird sich während der Umstellung und Heilung weiterhin stark verändern. Neben diesen Veränderungen ist die Zeit nach der Geburt eine wichtige Zeit für die Bindung zu deinem Baby.

Was gehört zur Wochenbettbetreuung?

Die Wochenbettphase kann zwischen sechs Wochen und sechs Monaten dauern. Dein Körper erholt sich nicht nur nach der Geburt, sondern er stellt sich auch weiterhin um, um dir bei der Versorgung deines Säuglings zu helfen. Wenn du weißt, was du in der Zeit nach der Geburt zu erwarten hast, z. B. wie du dich in dieser Zeit selbst pflegen kannst und wie du vielen postpartalen Symptomen vorbeugen kannst, kannst du dir dein neues Mama Dasein erleichtern oder weißt du zumindest, auf welche Warnzeichen du achten musst.

Die Wochenbettbetreuung sollte folgendes umfassen:

  • Körperliche Erholung
  • Emotionale und mentale Erholung
  • Steigerung der Muttermilchproduktion
  • Bindung und Pflege des Säuglings

Auf welche körperlichen Veränderungen kannst du dich in der Zeit nach der Geburt einstellen?

Die Schwangerschaft und Geburt verändern den Körper. Dein Körper wird unter anderem die folgenden Veränderungen durchmachen:

Milchstau

In den ersten Tagen nach der Geburt fährt dein Körper die Milchproduktion hoch. Diese plötzliche Produktion von Muttermilch führt oft dazu, dass sich deine Brüste prall oder verstopft anfühlen. Dieser Stau dauert in der Regel nur ein paar Tage. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern und den Druck in der Zwischenzeit zu verringern.

Verstopfung

Viele Frauen leiden nach der Geburt unter Verstopfung. Bereite dich darauf vor, indem du dich bereits vor der Geburt ballaststoffreich ernährst und diese Ernährung nach der Geburt beibehältst. Außerdem solltest du darauf achten, dass du ausreichend Wasser trinkst. Eine gute Flüssigkeitszufuhr kann bei vielen postpartalen Symptomen helfen.

Veränderungen des Beckenbodens

Während einer vaginalen Geburt wird der gesamte Beckenboden mit all seinen Muskeln, Bändern und Gewebe stark beansprucht und belastet.

Bei der Geburt kann es zu einem Scheidenriss bzw. Dammriss kommen. Der Damm wird bei der vaginalen Geburt oft stark gedehnt, reißt oder wird sogar während der Geburt durchtrennt. Um die Beschwerden danach zu lindern kannst du kalte Kompressen gegen Schmerzen und Schwellungen verwenden oder unsere Multi-Mam Wochenbett Pads. Das pflanzenbasierte Gel hat einen kühlenden und beruhigenden Effekt und unterstützt die natürliche Regeneration des strapazierten Intimbereichs. In der Erholungsphase nach der Geburt kann es sich daher angenehmer anfühlen, wenn du auf weichen Unterlagen, wie z. B. Kissen sitzt.

Im Wochenbett braucht die Muskulatur im Beckenboden jetzt erst einmal Erholung bevor du mit der Stabilisierung der Muskulatur beginnen kannst. Wenn du dann dazu bereit bist eignen sich spezielle Beckenbodenübungen, wie z. B. Kegel-Übungen für das Training.

Studien haben gezeigt, dass Wassergeburten die Zahl der Dammschnitte und vaginalen Verletzungen deutlich verringern.

Schwitzen

Hormonelle Veränderungen führen häufig zu übermäßigem Schwitzen. Diese Schweißausbrüche können auch in der Nacht auftreten. Die Verwendung mehrerer Decken und das Tragen atmungsaktiver Kleidung kann dir helfen, dich während der Nacht anzupassen.

Schmerzen

Dein Körper erholt sich gerade von der sehr anstrengenden Geburt und du wirst Schmerzen haben. Eine der größeren Schmerzquellen kann deine Gebärmutter sein, die sich nach der Geburt wieder zusammenzieht. Diese Schmerzen sollten jedoch mit der Zeit wieder abklingen. Informiere deinen Gynkölogen/ deine Gynäkologin oder Hebamme über deine Schmerzen, insbesondere wenn sie nicht nachlassen

Schmerzende Brustwarzen

Schmerzen im Bereich der Brustwarzen und der Brust sind bei Müttern, die gerade mit dem Stillen beginnen, völlig normal. Die Verwendung des Multi-Mam Balsam Protects zur Pflege der Brustwarzen oder Multi-Mam Kompressen können helfen, das Austrocknen und Reißen zu verhindern. Der Wechsel zwischen den Brüsten und der Richtung, aus der dein Baby gestillt wird, kann das Risiko einer Verstopfung der Milchgänge und einer Mastitis verringern.

Scheidenausfluss

Dein Körper wird auch nach der Geburt weiterhin Blut und Gewebe aus dem Körper ausscheiden. Benutze keinen Tampon und versuche nicht, diesen Ausfluss mit einer Spülung zu entfernen, da dies zu einer Infektion führen kann.

Der Ausfluss sollte nur leicht sein und mit der Zeit immer leichter werden. Wenn du starke Blutungen hast (deine Binde ist innerhalb von zwei Stunden durchtränkt) oder wenn dein Ausfluss übel riecht, solltest du umgehend deinen Gynäkologen/deine Gynäkologin oder Hebamme aufsuchen. Denn dies kann ein Anzeichen für eine Infektion oder eine ernsthafte Komplikation sein.

Baby-Blues und Wochenbettdepression

Der Baby-Blues ist in der Zeit nach der Geburt sehr verbreitet. Sich vorzubereiten und zu wissen, was einen erwartet, ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Wochenbettbetreuung. Bei den meisten Müttern treten in den ersten Tagen nach der Geburt zumindest einige Symptome auf. In den meisten Fällen können diese einige Wochen anhalten.

Zu den Symptomen der „Baby-Blues“ gehören unter anderem:

  • Unerklärliches und unerwartetes Weinen
  • Zunehmende Reizbarkeit
  • Probleme beim Schlafen
  • Unerklärliches Gefühl von Traurigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Rastlosigkeit

Wenn diese Symptome nicht besser werden, kann es sich um eine Wochenbettdepression handeln. Diese können schwerwiegend sein und sich drastisch sowohl auf deine Lebensqualität als auch auf deine Beziehungen auswirken. In extremen Fällen kann es auch vorkommen, dass du keine Gefühle für dein Baby hast.

Frauen, die an einer Wochenbettdepression leiden, sollten sich unbedingt Hilfe suchen. Wenn die Symptome länger als zwei Wochen andauern oder sich zu verschlimmern scheinen, ist es für deine Lebensqualität und die deines Kindes von entscheidender Bedeutung, dass du dir Rat, Hilfe und Unterstützung holst.

Eine Wochenbettdepression beginnt nicht immer gleich nach der Geburt. Sie kann jederzeit einsetzen, manche Mütter leiden sogar noch ein Jahr nach der Entbindung darunter.

 

Was hilft bei der postpartalen Heilung?

Es ist wichtig, die Symptome und die Genesung während der gesamten Zeit nach der Geburt im Auge zu behalten. Der Körper braucht schließlich Zeit, um zu heilen. Auch du brauchst Zeit, um dich an das neueMama Dasein zu gewöhnen. Es gibt viele Möglichkeiten, die Heilung nach der Geburt zu unterstützen. Dazu gehören:

Viel Ruhe

Sowohl vor als auch nach der Entbindung ist es wichtig, dass du dich ausreichend ausruhst. Zusätzliche Hilfe von nahestehenden Personen ist in dieser Zeit unerlässlich, vor allem, wenn die Geburt schwierig war.

Gesunde Ernährung

Es gibt viele Lebensmittel, die die Genesung unterstützen können. Du solltest diese sowohl vor als auch nach der Entbindung zu dir nehmen.

  • Mageres Fleisch
  • Ballaststoffreiche Lebensmittel
  • Gemüse
  • Früchte
  • Vollkorn
  • Fisch
  • Fettarme oder fettfreie Molkereiprodukte
  • Jodpräparate

Die Vitamine, die dir bei der Erholung nach der Geburt am meisten helfen können, sind Jod, das für Säuglinge wichtig ist, Cholin und Omega-3. Wenn du selbst genügend dieser Nährstoffe zu dir nimmst, verbessert das die Muttermilch, was wiederum deinem Baby helfen kann.

Unabhängig von der Art der Ernährung oder der Lebensmittel, die du zu dir nimmst, solltest du auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Aufgrund der Milchproduktion solltest du mehr Wasser trinken als sonst.

Bewährte sportliche Aktivitäten

Geh es langsam an und halte dich an die bewährten Übungen und Dehnungen, um deinen Körper durch die Zeit nach der Geburt zu bringen. Kegelübungen können deine Genesung fördern, und Dehnübungen können die Durchblutung verbessern und die weißen Blutkörperchen im Körper verteilen.

Hilfe von Freunden und Familie

In dieser Zeit wirst du die meiste Hilfe benötigen. Lass Freunde und Familie kommen, um dich und deinen Partner zu unterstützen.

Vorbereitung

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sich auf die Geburt vorzubereiten, um es danach einfacher zu haben. Wenn du weißt, wie du die Geburt erleichtern und sogar beschleunigen kannst, wird dein Körper weniger belastet und du kannst dich schneller erholen. Wenn du zumindest weißt, was dich während der Wehen und nach der Geburt erwartet, kannst du deinen Stress reduzieren und dich besser auf die körperliche Umstellung konzentrieren.

Was ist die Wochenbettbetreuung und warum ist sie so wichtig?

Der Körper braucht nach der Geburt Zeit, um zu heilen. Dein Körper wird sich nicht nur drastisch verändern, du wirst dich zudem von der Geburt selbst erholen müssen. Sei geduldig und ruhe dich während der Genesung aus. Beobachte außerdem deine Symptome genau, um sicherzustellen, dass es dir immer besser geht.

Wie kann ich die Geburt erleichtern und beschleunigen?

Es gibt einige Möglichkeiten, wie du dich besser auf die Geburt vorbereiten kannst. Unabhängig davon, für welche Geburtsmethode du dich entschieden hast, ist es wichtig, dich vorzubereiten. Du kannst unter anderem folgendes tun:

Geburtsvorbereitungskurse

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten und großartige Techniken, die du erlernen kannst und die dir helfen können. Es gibt verschiedene Positionen während der Wehen, Möglichkeiten der Schmerzlinderung, Atemtechniken, Entspannungstipps und vieles mehr, was sehr hilfreich für dich sein kann.

Ausruhen und Entspannen

Ruhe und Entspannung sind immer wichtig, sowohl bei der Vorbereitung auf die Geburt als auch bei der Nachsorge, denn Heilung braucht Zeit. Ruhe ohne Stress ist ein guter Weg, um deinem Körper die Zeit und Energie zu geben, die er braucht, um sich auf deine Genesung zu konzentrieren.

Verbesserung der Ernährung

  • Mageres Fleisch
  • Linsen
  • Joghurt
  • Wildlachs
  • Nüsse
  • Gemüse
  • Vollkorn

Feuchtigkeitspflege und Massagen

Feuchtigkeitspflege, Massagen und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr können dazu beitragen, Dehnungsstreifen und das Risiko von Rissen zu verringern. Dies gilt sowohl für die Haut als auch für den Intimbereich. Zur Vorbereitung auf die Geburt kannst du den Dammbereich z. B. mit Vaseline massieren.

Wie kann ich mich auf die Geburt vorbereiten?

Es ist wichtig dich auf die Geburt und die Zeit danach vorzubereiten. Folgendes kannst du tun

Teilnahme an Geburtsvorbereitungskursen

Einer der häufigsten und effektivsten Schritte, der vielen werdenden Eltern hilft, sich auf die Geburt vorzubereiten, ist es, einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen. Sie tragen dazu bei, dein Selbstvertrauen zu stärken, indem dir dort alle Informationen geben werden, die du brauchst. Je nachdem, wo du wohnst, variieren die Angebote. Der klassische Geburtsvorbereitungskurs wird für Schwangere von der Krankenkasse erstattet, einige Kurse sind auch online verfügbar, manche sogar mit kostenfreiem Zugang, um sicherzustellen, dass du alle erforderlichen Informationen erhältst.

In den Geburtsvorbereitungskursen bekommst du unter anderem folgende Informationen:

  • Wie du dich um einen Säugling kümmerst
  • Wie du einen Säugling fütterst
  • Wie du während und nach der Schwangerschaft gesund und fit bleibst
  • Wie du die Ernährung während und nach der Schwangerschaft verbessern kannst
  • Übungen, die während der Schwangerschaft wichtig sind
  • Wie du einen Geburtsplan erstellst
  • Wie du die Geburt und die Wehen bewältigst
  • Welche Vorkehrungen und Geburtsmöglichkeiten zur Verfügung stehen
  • Welche verschiedenen Eingriffe bei der Geburt möglich sind, von der Saugglocke bis zur Zange
  • Was du während und nach der Schwangerschaft und Geburt emotional und mental erwarten kannst

Geburtsvorbereitungskurse sind sehr vielfältig. Sie können sich auf einen bestimmten Aspekt der Schwangerschaft, der Entbindung oder der postnatalen Versorgung konzentrieren oder auch alle Aspekte abdecken.

Die Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs bietet weitere Vorteile. Neben all den tollen Techniken, die du erlernen kannst, kannst du zudem andere werdende Eltern treffen und dir Ratschläge und Informationen von Fachkräften einholen.

Einen Geburtsplan erstellen

Um einen Geburtsplan zu erstellen, informiere dich zunächst über Geburtsmöglichkeiten und entscheide dich dann für die Vorgehensweise, die am besten zu dir passt. Es ist immer empfehlenswert, sich Rat zu holen und einen Plan mit deiner Hebamme deinem Gynäkologen/ deiner Gynäkologin auszuarbeiten. Frauen, die keine Risikoschwangerschaft aufweisen und schon einmal entbunden haben, können oft sicher zu Hause, in einem Geburtshaus oder natürlich einem Krankenhaus entbinden. Wenn du jedoch als Risikoschwangere eingestuft wurdest, ist es zwar auch möglich, zu Hause entbinden, allerdings ist wichtig, Notfallpläne zu erstellen. Für welche Art du dich zuletzt entschiedest liegt bei dir und muss zugunsten deiner Gesundheit und der deines Babys sein.

Ein Geburtsplan muss Folgendes enthalten:

  • Art der Geburt
  • Ort der Geburt
  • Weg zum Entbindungsort (falls zutreffend)
  • Wer wird anwesend sein
  • Wochenbettbetreuung

Tasche im Voraus packen

Spätestens 3 Wochen vor dem voraussichtlichen Geburtstermin solltest du deine Tasche gepackt haben. Einige Dinge, die du nicht vergessen solltest, sind:

  • Wichtige Dokumente für die Geburt
  • Geburtsplan und alle Notizen des Krankenhauses oder der Hebamme
  • Lockere und bequeme Kleidung für die Wehen und die Zeit danach
  • Warme Socken
  • Multi-Mam Kompressen
  • Still-BHs
  • Still-Einlagen
  • Damenbinden oder spezielle Wochenbettbinden
  • Unterwäsche für eine Woche
  • Hygieneartikel
  • Handtücher
  • Dinge zum Zeitvertreib
  • Medikamente
  • Ein vollständiges Set Baby Bekleidung

Wann sollte ich mit dem Geburtsvorbereitungskurs beginnen?

Beginne frühzeitig dich um einen Geburtsvorbereitungskurs zu kümmern, damit du ab ca. der 25-28 Schwangerschaftswoche bei einem Teilnehmen kannst.

Solltest du Zwillinge erwarten, beginne früher mit den Vorbereitungen. Das liegt daran, dass Zwillinge, Drillinge und andere Mehrlingsgeburten in der Regel früher zur Welt kommen als Einzelgeburten.

In der Regel gibt es auch spezielle Geburtsvorbereitungskurse für Mehrlingsgeburten. Diese geben genauere Ratschläge zu dem, was dich im Kreißsaal erwartet und dazu, wie du dich erholen und mehrere Neugeborene gleichzeitig versorgen kannst.

Der Geburtsvorbereitungskurs findet meistens einmal pro Woche statt und dauert jeweils etwa 2-3 Stunden, dies kann jedoch je nach Programm variieren. Die Gesamtsauer der Kurse beträgt in der Regel 14 Stunden.

Wann sollte ich mit der Vorbereitung auf die Geburt beginnen?

Beginne bereits im zweiten Trimester mit der Erstellung eines Geburtsplans, auch wenn dieser erst im dritten Trimester fertiggestellt werden muss. Der Plan sollte zwischen der 32.und 36. Schwangerschaftswoche abgeschlossen sein, bei Mehrlingsgeburten etwas früher.

Wann sollte ich mit der Vorbereitung auf die Geburt von Mehrlingen beginnen?

Mehrlinge in der Regel früher zur Welt. Zwillinge werden in der Regel in der 37. Schwangerschaftswoche geboren, Drillinge in der 34. Woche. Jedes Baby, das vor der 37. Woche geboren wird, gilt als Frühgeburt. Wenn du Zwillinge oder Drillinge erwartest, ist es daher nicht nur wichtig, den Geburtsplan schneller fertigzustellen, sondern dich auch auf die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt einzustellen. Mehrlinge werden nicht nur früher geboren, sondern wiegen auch statistisch gesehen weniger.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, früher mit dem Geburtsvorbereitungskurs zu beginnen. Beginne ihn um die 24-Wochen-Marke und stelle deinen Geburtsplan etwa 8 Wochen vor dem voraussichtlichen Geburtstermin fertig. Hole dir Unterstützung bei deiner Hebamme oder deiner Gynäkologien/ deinem Gynäkologen.

Die Entbindung – Welche Möglichkeiten habe ich für die Geburt?

Geburt im Krankenhaus

Die Geburt im Krankenhaus ist nach wie vor eine der häufigsten und beliebtesten Optionen. Hier nur einige der Vorteile:

  • Direkter Zugang zu allen medizinischen Geräten und Fachärzten, falls Komplikationen auftreten
  • Direkter Zugang zu Anästhesisten, was bedeutet, dass epidurale Eingriffe möglich sind
  • Zugang zu einer Spezialstation für Säuglinge, falls es bei deinem Baby zu Komplikationen kommt

Geburtshaus

Geburtshäuser sind eine „Mischform“ aus Klinik- und Hausgeburt. Durch den Zusammenschluss von Hebammen wirst du dort in einer familiären Atmosphäre betreut. Prinzipiell ist kein Arzt anwesend, sollten jedoch Komplikationen auftreten, kann schnell ein Arzt gerufen werden oder eine Verlegung ins Krankenhaus erfolgen. Es gibt viele Vorteile, in solchen Einrichtungen zu entbinden.

  • Du bist in einer Einrichtung, die wohnlicher und weniger hektisch ist als ein Kreißsaal im Klinikum.
  • Die Versorgung eines Geburtshauses reicht von Schwangerschaft, Geburt bis hin zum Wochenbett.
  • Eine Hebamme zu der du bereits Vertrauen aufgebaut hast wird sich um dich kümmern

Hausgeburt

Hausgeburten können eine komfortable Option sein und sind im Allgemeinen sicher. Zu bedenken ist jedoch, dass Hausgeburten für Erstgebärende mit einem etwas höheren Risiko verbunden sind (das Risiko von Problemen bei einer Hausgeburt liegt bei 9 zu 1.000 gegenüber 5 zu 1.000 bei einer Geburt im Krankenhaus). Das Risiko für Frauen, die ihr zweites Kind bekommen, ist jedoch vergleichbar mit dem einer Geburt im Krankenhaus – 5 zu 1.000. Hausgeburten werden in der Regel von einer Hebamme geleitet und unterstützt, die während der gesamten Dauer der Geburt anwesend ist.

Eine Hausgeburt bietet mehrere Vorteile:

  • Komfortabler
  • Partner und Familie können anwesend sein
  • Du wirst von der Hebamme betreut, mit der du während der gesamten Schwangerschaft begleitet wurdest
  •  Geringerer logistischer Aufwand

Du solltest jedoch immer einen Notfallplan erstellen, falls sich die Dinge in letzter Minute ändern und du doch in ein Krankenhaus musst.

FAQs zur Wochenbettbetreuung

Was für einen Einfluss haben die Geburtsmöglichkeiten auf die Zeit nach der Geburt?

Deine Entscheidung für die Art der Geburt wird deine Erfahrungen nach der Geburt beeinflussen. Eine Hausgeburt bedeutet zum Beispiel, dass du dich in einer für dich gewohnten Umgebung befindest und dich sofort erholen kannst. Im Falle einer Komplikation musst du jedoch in ein Krankenhaus gebracht werden. Aus diesem Grund solltest du Notfälle immer einplanen.

Eine Geburt in einem Geburtshaus oder in einem Krankenhaus bietet einen besseren Zugang zur medizinischen Versorgung und kann für Hochrisikopatientinnen die beste Option sein. Wenn du ein hohes Risiko hast, empfiehlt es sich besser in einem Krankenhaus oder in einem Geburtshaus auf die Wehen vorzubereiten. Dort kannst du bei Bedarf sofort Unterstützung erhalten.

Wie wirkt sich eine Wassergeburt auf meine Zeit nach der Geburt aus?

Studien haben gezeigt, dass Wassergeburten die Zahl der Dammschnitte und vaginalen Verletzungen deutlich verringern. Außerdem ist das Risiko, dass die Plazenta manuell entfernt werden muss, geringer. Auch die Zahl schwerer postpartaler Blutungen und mütterlicher Infektionen sinkt. Dammrisse und Verletzungen der Schamlippen sind jedoch bei Wassergeburten vergleichbar mit anderen Geburten.